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Thorsten Bitter

NLP LEHRTRAINER, PÄDAGOGE, COACH, KOMMUNIKATIONSTRAINER

2019 – heute
Your Lifelines, Schloss Rheda, Rheda-Wiedenbrück
2020 – 2022
Wildwechsel, Institut für Persönlichkeitsentwicklung, Frankfurt a.M.
2017 – 2019
Pfalz-NLP Academy, Neustadt, Weinstr.
2017 – 2018
Creative NLP Academy (CNLPA), Wiesbaden
2012 – 2016
Lehrer, Ratsgymnasium, Rheda-Wiedenbrück
2000 – 2012
Lehrer Carl-Miele-Berufskolleg für Technik, Gütersloh

Qualifikationen

„Es dem Menschen ermöglichen, sich selbst in den Mittelpunkt seines Entwicklungs- und Veränderungsprozesses zu stellen.“

Berufliche Vita Thorsten Bitter

NLP LEHRTRAINER, PÄDAGOGE, COACH, KOMMUNIKATIONSTRAINER

Wenn ich eines im Leben gelernt habe, dann, dass ich Verantwortung für meine Wünsche, Träume und Visionen selbst übernehmen darf, wenn ich sie in die Welt bringen möchte.

Rückblickend war es immer mein Ziel, Menschen einzuladen, mit mir gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen. Dass dieser Wunsch einer ganzen Reihe innerer und äußerer Konflikte ausgesetzt sein würde, konnte ich mir damals zu Schulzeiten noch nicht vorstellen.

Als ich nach dem Abitur beschloss Lehrer zu werden, war das vermutlich eine Entscheidung, die vor allem der Tatsache geschuldet war, dass Lehrer der einzige Beruf war, unter dem ich mir konkret etwas vorstellen konnte. Ich hatte schließlich selbst gerade neun Jahre meines Lebens auf der anderen Seite des Klassenzimmers verbracht und einige wegweisende Rollenvorbilder modellieren können. Dass ich tatsächlich gut darin sein würde, auf eine lockere Art nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Menschen zu entwickeln, erkannte ich erst im Laufe meines Berufslebens.

In meinem Studium der Anglistik, der Germanistik, der Pädagogik und der kognitiven Psychologie interessierten mich vor allem die literatur- und sprachphilosophischen Seminare sowie erkenntnistheoretische Themen. Ich studierte Interessen geleitet. (Das war vor den Bologna Abkommen noch möglich, also bevor das Studium wieder verschult wurde.) Ich spielte im Studententheater und probierte mich aus, sammelte intrinsisch motiviert Wissen und Fähigkeiten in Eigenregie an und schloss mein Studium mit dem ersten Staatsexamen für Lehrämter der Sek I und II erfolgreich ab.

Nach überstandenem Referendariat an einem Gymnasium in Dortmund, trat ich trotz Stellenmangels nahtlos meine erste Stelle an einem Berufskolleg für Technik mit Tatandrang an. Man hatte mich dort wegen der Kombination meiner sprachlichen Fakulten und meinem technischen Hobby, dem Amateurfunk, eingestellt. Eine bereits vorhandene schuleigene Funkanlage war die gelungene Vorlage für mein Rapport im Vorstellungsgespräch.

In den Schuldienst gestartet war ich, um meine Neugier nach Wissen mit meinen Schülern zu teilen, nur um schon am ersten Tag festzustellen, dass auszubildende Friseur*Innen sich doch eher für Make Up, Jungs und Mode interessieren. – Ja, auch die wurden damals noch am technischen Kolleg ausgebildet. Auch wenn ich mit vielen anderen Lerngruppen eine Menge Spaß hatte, war mein Enthusiasmus und mein Perfektionismus in der Schule als System völlig fehl am Platz. Desillusioniert von den engen Rahmenbedingungen, den tiefen Augenringen nach bis zu 800 Korrekturstunden pro Jahr und den ständigen, systemimmanenten Widerständen nahm ich mir nach 12 Jahren Schuldienst mein Burn-out. Zeitgleich reichte ich meinem verdutzen Chef meinen Versetzungsantrag ein, statt mich auf eine Leitungsfunktion in die erweiterte Schulleitung zu bewerben. Ich hatte gefühlt kaum noch die Energie, eine Treppe zu steigen und verbrachte in Folge eine mehrwöchige Auszeit in einer hypnosystemischen Klinik, die ich nicht nur zur Erholung, sondern auch als Forschungsreise in eigener Mission nutzte. Mein Antrieb, mich und andere Menschen weiter zu entwickeln und mit Neugier zu verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält, wollte ich immer noch teilen. Jedoch nicht mehr am Kolleg. Meine nächste berufliche Station am Gymnasium währte weitere vier Jahre, nachdem ich feststellen durfte, dass auch hier die Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entfaltung immer enger wurden. Als in einer internen Fortbildung eine Dezernentin auf meine Frage, wie denn die Schüler*Innen nach den neuen Plänen noch in Zusammenhängen denken lernen sollten und sie mir antwortete: „Herr Bitter, Sie sollen die Beschlüsse umsetzen und nicht hinterfragen.“ Wurde mir schlagartig klar: Ich bin nicht falsch. – Ich bin hier falsch. Ich reichte meine innere Kündigung ein. Viele Jahre hatten mich meine Loyalität und mein Wunsch nach Anerkennung im System Schule gehalten. Das war nun vorbei.

Ein Ergebnis meines Burn-outs war, dass ich mich seit 2013 mit NLP und Systemik beschäftigt hatte. Erstaunt stellte ich fest, dass mein im Studium der Linguistik erworbenes Wissen auch ganz praktische und transformierende Möglichkeiten für meine persönliche Entwicklung und auch für andere Menschen bereithielten. Ich bekam eine Idee davon, wie ich mein Leben in neue Bahnen der Selbstbestimmung lenken könnte. In meiner Ausbildung zum NLP Master 2015 manifestierte ich meine Vision von einem eigenen Büro und Institut in der Freiberuflichkeit durch einen erlebnispädagogischen ‚Baumsprung‘ – Adrenalin pur. Die Idee arbeitete in mir. Nach einigen schlaflosen Nächten verließ ich 2016 endgültig die Schule. Ich wurde zum ‚Late-school-drop-out‘ und schloss etwas später erfolgreich meinen NLP-Trainer ab. Meinen ersten Lehrauftrag erhielt ich 2017 von Klaus Grochowiak in der CNLPA in Wiesbaden. Weitere Aufträge folgten an der Pfalz NLP Academy, Neustadt a.d. Weinstraße und für die Stätte der Begegnung, Vlotho. Nachdem mich 2019 Freunde ermuntert hatten, einen NLP Practitioner Kurs in Rheda anzubieten, bezog ich mit der Gründung von Your Lifelines mein erstes offizielles Büro auf Schloss Rheda und biete seitdem vor Ort NLP Ausbildungen an, um das zu teilen, was mich schon immer angetrieben hat: Meine Neugier auf das, was uns Menschen entwicklungsfähig macht und meine Überzeugung, dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Thorsten Bitter.